Die Arbeitswelt befindet sich in einem ständigen Wandel. Technologische Fortschritte, Automatisierung und sich verändernde Marktanforderungen führen dazu, dass manche Berufe allmählich aussterben. Für viele Menschen stellt sich in solchen Zeiten die Frage: Was tun, wenn der eigene Beruf keine Zukunft mehr hat? Eine vielversprechende Antwort darauf lautet: Umschulung. 

Die Geschichte zeigt, dass Berufe schon immer einem Wandel unterworfen waren. Mit der Industrialisierung verschwanden viele handwerkliche Berufe, während neue Tätigkeiten in Fabriken entstanden. Heute befinden wir uns in der digitalen Revolution, die eine Vielzahl von traditionellen Berufen infrage stellt. Berufe wie Buchhalter:in, Lagerarbeiter:in oder sogar Anwälte und Ärzte könnten durch Künstliche Intelligenz und Automatisierung massiv verändert oder gar ersetzt werden.

Studien des McKinsey Global Institute und der University of Oxford zeigen, dass bis zum Jahr 2030 etwa 47 % der Berufe verschwinden könnten. Zudem könnten Maschinen 45 % der heutigen Tätigkeiten übernehmen. Das betrifft nicht nur Berufe im Niedriglohnbereich, sondern auch hochqualifizierte Tätigkeiten. Doch welche Berufe sind besonders gefährdet?

Berufe mit hoher Automatisierungswahrscheinlichkeit

1. Rechtsanwaltsgehilfen und einfache juristische Tätigkeiten: Viele Aufgaben in der juristischen Assistenz, wie das Durchsuchen von Dokumenten oder einfache Vertragsanalysen, können bereits heute durch KI-Systeme erledigt werden.

2. Buchhalter:innen und Steuerberater:innen: Automatisierungssoftware für Buchhaltung und Steuererklärungen wird immer ausgefeilter. Unternehmen setzen zunehmend auf digitale Lösungen, die fehlerfreier und schneller arbeiten als Menschen.

3. Bankangestellte im Filialbetrieb: Mit dem Aufstieg des Online-Bankings und der digitalen Zahlungsdienste werden traditionelle Bankfilialen und deren Personal immer weniger benötigt.

4. Fließbandarbeiter:innen in der Fertigung: Roboter und Automatisierungssysteme übernehmen mehr und mehr Aufgaben in der Produktion. Diese Systeme arbeiten schneller, präziser und rund um die Uhr.

Der Verlust des eigenen Berufs stellt eine tiefgreifende Herausforderung dar. Es geht nicht nur um den Verlust eines Einkommens, sondern oft auch um den Verlust einer Identität und eines Lebenssinns. Diese Phase kann geprägt sein von Angst, Unsicherheit und Trauer. Doch es ist wichtig, diese Gefühle anzuerkennen und gleichzeitig nach vorn zu schauen. Du bist nicht allein – unsere Berater:innen stehen dir zur Seite und entwickeln gemeinsam mit dir eine individuelle Lösung. Vereinbare jetzt einen Beratungstermin. 

1. Akzeptanz und Offenheit: Der erste Schritt ist, die Veränderung zu akzeptieren und offen für Neues zu sein. Angst und Verweigerung helfen nicht weiter; stattdessen sollte man die Situation als Chance für persönliches Wachstum betrachten.
2. Weiterbildung und Umschulung: Eine kontinuierliche Weiterbildung ist unerlässlich. Unsere Kurse, Workshops und berufliche Fortbildungen bieten dir die Möglichkeit, neue Fähigkeiten zu erlernen und sich an die veränderten Anforderungen anzupassen.
3. Netzwerken und Austausch: Der Austausch mit Kollegen, Branchenexperten und in beruflichen Netzwerken kann wertvolle Einblicke und Unterstützung bieten. Oft ergeben sich durch solche Kontakte neue berufliche Möglichkeiten.
4. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Flexibilität ist enorm wichtig in einer sich ständig wandelnden Arbeitswelt. Die Bereitschaft, sich auf neue Arbeitsmethoden, Technologien und sogar Branchen einzulassen, kann den Übergang erleichtern. Durch eine Umschulung gelingt dir genau das. 

Ein Beruf, der ausstirbt, bedeutet nicht das Ende der beruflichen Laufbahn, sondern kann den Anfang von etwas Neuem sein. Viele Menschen entdecken in der Notwendigkeit zur Veränderung ungeahnte Fähigkeiten und Leidenschaften. Einige Beispiele sind:

• Entrepreneurship: Der Verlust eines Arbeitsplatzes kann der Anstoß sein, ein eigenes Unternehmen zu gründen und eigene Ideen zu verwirklichen.
• Karrierewechsel: Manchmal führt der Weg zu einem völlig neuen Berufsfeld, das besser zu den persönlichen Interessen und Stärken passt.
• Freelancing und Projektarbeit: Flexiblere Arbeitsmodelle wie Freelancing bieten die Möglichkeit, vielfältige Projekte zu übernehmen und sich beruflich breiter aufzustellen.

Während einige Berufe aussterben, entstehen in anderen Bereichen neue Chancen. Hier sind einige Beispiele für Berufe mit einer vielversprechenden Zukunft:

1. Datenanalysten und KI-Spezialisten: Mit der zunehmenden Digitalisierung wächst der Bedarf an Fachleuten, die große Datenmengen analysieren und intelligente Systeme entwickeln können. Als zertifizierte:r Datenschutzbeauftragte:r analysierst du die betrieblichen Vorgänge auch im Hinblick auf die Einhaltung der geltenden Gesetze. 

2. Pflege- und Gesundheitsberufe: Die alternde Bevölkerung und der steigende Gesundheitsbedarf führen zu einer höheren Nachfrage nach medizinischem Personal und Pflegekräften. Starte jetzt in der Pflege als Seniorenbetreuer:in inkl. Betreuungskraft nach §§ 43b, 53c SGB XI durch.

3. IT-Sicherheitsexperten: Mit der Zunahme von Cyberangriffen und der Notwendigkeit, digitale Systeme zu schützen, steigt die Nachfrage nach Experten im Bereich IT-Sicherheit. Bilde dich jetzt mit unserem Kurs IT-Sicherheit weiter. 

4. Umweltingenieur und Nachhaltigkeitsexperten: Der Fokus auf Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein schafft neue Berufsfelder in den Bereichen erneuerbare Energien und Umweltmanagement. Werde jetzt aktiv uns bilde dich zum:zur Klimaschutzmanager:in weiter. 

Der Verlust des eigenen Berufs mag zunächst wie ein schwerer Schlag erscheinen, doch er birgt auch immense Chancen. In einer Welt, die sich stetig wandelt, ist es wichtig, sich nicht nur auf das Bestehende zu verlassen, sondern den Wandel aktiv zu gestalten. Mit Offenheit, Lernbereitschaft und Flexibilität kann der Übergang in eine neue berufliche Zukunft gelingen. Aktezptiere die Veränderung als Teil des Lebens und ergreife mutig die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben.